PsychotherapeutInnen als Berater, Coach, .. oder AusbildnerIn

Nach Auskunft der Rechtsabteilung des Bundesministeriums für Gesundheit gibt es gibt 2 Wege Beratung, Coaching und ähnliches anzubieten:

1. Beispielsweise als gewerblicher Lebens- und Sozialberater oder als gewerblicher Unternehmensberater
   In diesem Fall brauchen Sie dafür eine eigene Gewerbeberechtigung, eine eigenes Datenschutzkonzept und Sie müssen gegenüber dem Kunden ganz klar machen, dass Sie hierbei nicht als Psychotherapeut tätig sind.
   .
2. als Psychotherapeut
   § 1 des Psychotherapiegesetzes, die Berufsumschreibung, ermöglicht Ihnen als PsychotherapeutInn auch verschiedene Beratungsformen wie z.B. Supervision, Coaching, Beratung, Consulting, … in einer Interaktion zwischen einem oder mehreren Behandelten und einem oder mehreren Psychotherapeuten anzuwenden, aber nur insoweit Sie gemäß § 14 (5) nachweislich die dafür notwendige und ausreichende Kenntnisse und Erfahrungen erworben haben.

   Da Sie hier als Psychotherapeut tätig sind, gilt auch für diese Beratungsformen die 10-jährige Dokumentationspflicht gemäß § 16b Psychotherapiegesetz.

Bitte erweitern Sie dann als Psychotherapeut Ihr Verzeichnis „Klientenverwaltung und Dokumentation“ um folgende Zeile:

Betreffs den Voraussetzungen für Aus-/Weiter- und Fortbildung, Seminare, Workshops, … wenden Sie sich bitte an die zuständigen Stellen. Erwähnen Sie es in Ihrer Datenschutzerklärung und geben Sie bitte in Ihrem Verzeichnis „Rechnungswesen und Geschäftsabwicklung“ folgende Zeilen dazu:

Ebenso die Löschungsfristen ergänzen:

Die für die Herstellung vom Duplikaten von Zeugnissen, die Teile staatlich anerkannter Ausbildungen sind (zB LSB, Mediation, Psychotherapie, Psychodrama, Soziometrie,..), bewahren wir die entsprechenden Daten 33 Jahre lang auf.

Zwecks Information der Auszubildenden können Sie auch den Newsletter verwenden (siehe Blog)